Une décision au centième et un temps printanier marquent la première journée de la finale

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Obersaxen ist Gastgeber des diesjährigen Grand Prix Migros Final und präsentierte sich am Samstag von seiner schönsten Seite. Bei perfektem Sonnenschein und warmen Temperaturen hielt aber die Piste allen Entscheidungen Stand und war auch bei den letzten Kategorien kein Faktor. So sorgte beispielsweise ein Hundertstel-Krimi auf der grossen Piste zum Schluss für Hochspannung.

0.02 Sekunden. So wenig entschied bei den Knaben mit Jahrgang 2006 zwischen Silber und Gold sowie zwischen Bronze und Leder. Den Sieger Tom Bläsi und den Viertplatzierten trennten dabei nur 9(!) Hundertstel. Dieses äusserts knappe Rennen zur Mittagszeit ist Beispiel genug, was die Helferinnen und Helfer rund um den lokalen Skiclub aus Obersaxen am Finalsamstag geleistet haben.

Bei Kaiserwetter stiegen am ersten Finaltag des Grand Prix Migros Finals 2022 in Obersaxen rund 800 Kinder und Jugendliche in den Kampf um die Podestplätze. Bei den Jahrgängen 2014 bis 2010 galt es beim Combi-Race, ein mit Riesenslalom-Toren gesteckter Lauf mit Slalom-Abständen, ernst, während sich die älteren Jahrgänge 2009 bis 2006 im Riesenslalom massen.

Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den grossen Kantonen

Bern, Wallis und der Gastgeberkanton Graubünden, die alle über 100 Startende am Final stellten, lieferten sich am Samstag auch im Kantonsranking ein enges Duell. Den dritten Rang belegten dabei die Walliser Nachwuchstalente, die sechs Podestplätze herausfahren konnten. Die einheimischen Bündner landeten mit zehn Podestfahrerinnen und -fahrern auf dem zweithöchsten Treppchen und mussten sich nur knapp den Besten, den Bernern geschlagen geben. Dem besten Kanton standen am ersten Finaltag 13 der gesamthaft 54 Medaillen zu Buche. Nebst den drei Topreitern sicherten sich noch acht weitere Kantone (Genf, St. Gallen, Luzern, Waadt, Aargau, Schwyz, Zürich und das Tessin) sowie mit Deutschland, dem Fürstentum Liechtenstein und Italien drei auswertige Nationen Plätze auf dem Podest.

Die besten Zeiten auf der grossen Piste, dem Riesenslalom, fuhren nicht etwa die Ältesten, zeigten die 08er den 06ern doch den Meister respektive die Meisterin. So waren bei den Mädchen Anna Flatscher aus Mörschwil SG und bei den Knaben Igor Salvetti aus Silvaplana GR die Schnellsten, beide mit Jahrgang 2008. Auf der kleinen Piste waren die schnellsten Combi-Race-Läufe mit den 2010ern aber den ältesten Gestarteten vorbehalten. Die Beste bei den Mädchen war die Liechtensteinerin Malea Jäger, der Beste bei den Knaben Fynn Brand aus Lauenen bei Gstaad.

iSKI Challenge, Forschungs-Bericht und Skilegenden

Bei der Siegerehrung wurde am Samstag mit dem Skiclub Altendorf ebenfalls der Sieger der k kiosk Challenge gekürt. Die Athletinnen und Athleten des Zentralschweizer Skiclubs sammelten seit Mitte Dezember am meisten Kilometer mit der iSKI App. Verdienter massen durften Vertreter aus Altendorf auf dem Podest den iSKI Pokal und ein Stangenset entgegennehmen.

Dass das Grand Prix Migros Final 2022 in Obersaxen mehr zu bieten hat als nur den Kampf um das Podest, zeigte sich nebst dem Village mit allen Sponsoren- und Supplier-Ständen auch nach der Rangverkündigung. Björn Bruhin, wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Forschung bei Swiss-Ski, und Beat Tschuor, Frauen-Cheftrainer Ski Alpin beim Schweizer Skiverband, erzählten aus dem Nähkästchen rund um ihre Arbeit an den Olympischen Spielen 2022 in Peking sowie der Forschungsarbeit in der Zwischensaison. Ausserdem durfte Obersaxen mit Armin Niederer und Ramon Zenhäusern zwei Grosskalieber aus dem Leistungssport willkommen heissen. Niederer einerseits beehrte nach seinem Rücktritt die Kinder und Jugendlichen mit Autogrammen sowie den Speaker Sepp Odermatt bei der Siegerehrung. Zenhäusern andererseits sorgte mit unzähligen Unterschriften und Selfies für strahlende Gesichter bei Klein und Gross.